Luis Alberti

Fünf Arbeitskollegen und Freunde allesamt Mitglieder der Murciélagos, einer Eliteeinheit des mexikanischen Militärs, werden Zeugen, wie eine Gruppe von Drogengangstern am helllichten Tag zwei Frauen verschleppen will. Kurzentschlossen schreiten sie ein und töten die Gangmitglieder. Dadurch ziehen sie allerdings den Zorn von Josefo und seinem Kartell auf sich, die auf Rache sinnen. Auf einer Landstraße in den Bergen werden die fünf Murciélagos in einen Hinterhalt gelockt, doch der eingespielten Truppe gelingt es, zu entkommen. Ihre Feinde, die inzwischen ihre wahre Identität kennen und vorbereitet sind, sind aber in der Überzahl, machen weiter Jagd auf sie und in der Wildnis entbrennt ein Kampf auf Leben und Tod.

1931, auf dem Höhepunkt seiner Karriere, reist der sowjetische Filmemacher Sergej Eisenstein nach Mexiko, um dort einen neuen Film zu drehen. Nach einer Abfuhr aus Hollywood und vom stalinistischen Russland unter Druck gesetzt, kommt er in Guanajuato an und begibt sich unter die Obhut seines attraktiven Führers Palomino Cañedo. In der farbenfrohen Stadt entdeckt der unbeholfene Meisterregisseur neue Zusammenhänge zwischen Eros und Thanatos, Sexualität und Tod, für die er zwar im Film schon immer meisterhafte Bilder fand, die ihm aber noch nie so nah auf den Leib gerückt waren. Peter Greenaways neues Meisterwerk verblüffte im Wettbewerb der Berlinale 2015 durch die Komik, Freizügigkeit und Leichtigkeit, mit der er seinen zeitgeschichtlichen Helden auf eine 10-tägige Entdeckungsreise schickt, die dessen Werk für immer verändern sollte.