Nyamandi Adrian

Albert und Karl haben es satt, in einer Kleinstadt zu leben, in der hohe Träume den gesellschaftlichen Normen den Rücken kehren. Sie sehnen sich danach, der Monotonie des ländlichen Lebens zu entkommen, und beschließen, den Ort zu verlassen, den sie als ihr Zuhause bezeichnen. Versuchungen sind jedoch schwerer zu überwinden.

Katja Sterner muss neu beginnen. Voller Zuversicht folgt sie dem Wink ihres wiedergefundenen Glückstalers in das schöne Dorf Herzfeldt. Wird sie dort ihr Glück finden? In Herzfeldt gibt es einen alten Pavillon, in dem sich Katjas Eltern einst verlobten. Dem Pavillon werden magische Kräfte in Liebesdingen nachgesagt, doch nun soll er abgerissen werden. Kurz entschlossen bietet Katja an, den Pavillon zu restaurieren. Dabei müsste sie sich dringend einen Job suchen. Vor einigen Jahren hat sie ihre Stelle als Restauratorin gekündigt, um ihre Eltern zu pflegen. Nach deren Tod braucht Katja nun eine neue Anstellung, aber in ihrer Heimatstadt gibt es einfach nichts. Doch Katja sieht die Dinge positiv, und so führt sie ihr Glückstaler mit ihrem wenigen Hab und Gut nach Herzfeldt.

Ezequiel (Tyron Ricketts) ist Kampfsport-Meister im Capoeira und liebt das Unterrichten. Doch als der Sohn seines Chefs der neue Leiter der Schule wird, schmeißt er frustriert hin. Ohne Arbeit steht er nun vor einem echten Problem, denn als dunkelhäutiger Einwanderer ohne Ausbildung wird es sehr schwer, wieder an einen Job zu kommen. In der Not fängt er schließlich bei Kleinunternehmer Reynaldo (Komi Togbonou) und dessen Kollegen Jason (Nyamandi Adrian) an, um nachts antike öffentliche Pissoirs zu putzen. Ezequiel schämt sich für seine neue Beschäftigung so sehr, dass er es weder seiner Frau Marta (Dalila Abdallah), noch seinem Sohn Stevie (Pablo Grant) erzählen will. Eigentlich wünscht Ezequiel seinem Sohn eine ordentliche, akademische Bildung, mit der ihm später alle Türen offenstehen sollen. Doch dann offenbart der seinem Vater, dass er lieber Friseur werden will, statt zu studieren…