Oliver Breite

Ärger hat sie auf jeden Fall genug: Die Geschäfte der Töpferin Teresa Blümel laufen bescheiden, der Vater ihrer Kinder Max und Lisa ist abgehauen. Architekt Robert Kant ist eilig mit dem Leihwagen auf dem Weg zum Büro, als er in Teresas mit Keramikware vollgeladenen Lieferwagen knallt und in den See stürzt. Teresa fischt ihn an Land, doch Robert hat sein Gedächtnis und alle Papiere verloren. So gewährt ihm Teresa Unterkunft. Während die Dorfpolizei ihn für den Chinesen Cheng hält, freunden sich die lieben Kleinen mit Robert an. Auch Teresa mag seinen Humor. Aber ewig kann Robert sein altes Leben nicht verdrängen…

Da stehen ein paar ausgewachsene Kerle Anfang 40 wie die Orgelpfeifen auf einem Steg, pinkeln andächtig ins Wasser und heulen wie blöde den Mond an. Es sind Jugendfreunde. Eigentlich haben sie sich getroffen, um einen der Ihren unter die Erde zu bringen. Er fiel einer dämlichen Mutprobe mit dem Motorrad zum Opfer. Bei der Trauerfeier lief ein Song von Jimi Hendrix. Jetzt geben seine Kumpels sich die Kante, lassen noch einmal alte Zeiten, infantile Rituale und ihr trotziges Mantra „Am Arsch hängt der Hammer!“ hochleben, ganz so, als könnte mit und zwischen ihnen alles wieder so sein wie damals. Dass das nicht funktionieren kann, wissen sie alle und versuchen es trotzdem.

Der siebenjährige Moritz wohnt mit seinem Vater Ben Sanddorn in der Sächsischen Schweiz. Seit dem Tod seiner Mutter vor vielen Jahren wünscht er sich nichts sehnlicher als eine neue Mutter und für seinen Vater natürlich eine neue Frau. Und so schickt er seine Taube Sammy auf die Suche. Sammy fliegt nach Salzburg, wo früher die Familie Sanddorn gelebt hat und landet bei Architektin Paula. Sie steht kurz vor der Hochzeit, doch vorher will sie sich eine Pause gönnen und die Taube zurückbringen. Paula verbringt einige Tage in Bens Pension und freundet sich mit Moritz an. Sie ist fasziniert von dem in sich gekehrten, sympathischen Ben und ihre aufkommenden Gefühle werden von ihm erwidert. Eine liebevolle Romanze entwickelt sich, die von Moritz mit Begeisterung verfolgt wird. Doch dann fällt die aufkeimende Liebe fast einer Intrige zum Opfer.

Der zehnjährige Heinrich will einer der ersten Raumfahrer werden, die zum Mars fliegen. Um an seinem Traum festzuhalten, bricht er sogar mit seinen Eltern, die als Rückwanderer unter Mühen versuchen im Westen Fuß zu fassen. Ohne Proviant von zu Hause ausgerückt, gerät er in die Fänge von vier Russen, Deserteuren und Ex-Häftlingen. Konfrontiert mit der harten Illegalität lernt Heinrich sich durchzusetzen und gewinnt Boris, einen der Bande, sogar als Freund.

Der Papst ist in der Stadt und die Nacht seines Besuchs ist für manche Berliner alles andere als himmlisch. Auf der Suche nach dem kleinen Glück begeben sich die Niederen, die Reichen und die Armen, die Polizei, die Straßenkinder und die Taxifahrer auf eine erschütternde Odyssee durch das Labyrinth der Großstadt.